Category: Android

Installiert Signal!

Heute ein ganz kurzer Beitrag mit einer einfachen Aufforderung: Installiert den sauber verschlüsselnden Messenger Signal auf eurem Smartphone!

Selbst wenn ihr persönlich kaum Bedarf an verschlüsseltem Messaging erkennt, so bietet ihr doch euren Freunden, Verwandten, Bekannten die Möglichkeit, euch jederzeit eine private Nachricht senden zu können. Signal ist kostenlos, Open Source, schnell zu installieren, sauber end-to-end-verschlüsselt, einfach zu bedienen und von Edward Snowden empfohlen. Er bietet Messaging, Gruppen-Chats, Media-Übertragung und verschlüsselte Telefonie.

Leistet euren kleinen Beitrag zur Sicherung unserer Freiheit! Danke!

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MATHEMA Campus 2015

mathemalichtmalerei

Lange nichts geschrieben, sorry, muss wohl mal wieder aktiver werden, denn es gibt eigentlich viele spannende Dinge, die durchaus berichtenswert wären. Ein Ereignis im Jahr macht mir den Anfang leicht: der MATHEMA Campus. Wie immer herrscht dort eine lockere Atmosphäre vor und das Spektrum an Vorträgen ist breit gefächert, so dass man immer etwas tolles findet.

Tag 1

Begonnen hat Michael Wiedeking mit einem Rückblick auf 20 Jahre MATHEMA (Glückwunsch auch von meiner Seite!), der quasi parallel zu 20 Jahren Java verlief – wie immer gab es zahlreiche Anekdoten und Schwänke aus vergangenen Tagen. Es mündete schließlich in einen Ausblick in die Zukunft und hier wurde es wieder ernst: Uns fehlt es an Nachwuchs, es werden viel mehr Arten von Entwicklern gebraucht, JAVA Business Applikationen sind da nur ein winziger Teil und es ist der Jugend schwer vermittelbar, was unseren Beruf ausmacht. Ein Appell an alle also, hier etwas aktiver zu werden.

Mir bisher nicht weiter bekannt waren Datenstromsysteme. Für Abhilfe hat Frank Lauterwald mit seiner gelungenen Einführung gesorgt. Evtl. ein weiterer Kandidat, den man bei Architekturentwürfen als Alternative zum Messaging in Betracht ziehen kann.

Sascha Groß gab dann einen Überblick über das Testen mit Arquillian im Allgemeinen und das Testen von Weboberflächen mit Drone und Graphene im Besonderen. Anhand von Live-Demos war alles gut nachzuvollziehen.

Sehr schön fand ich den Offtopic Vortrag „Künstler statt Knipser, in dem Thomas Bertz eine Einführung in den Umgang mit der Kamera weg vom Automatikmodus, hin zum manuellen Einsatz von Verschluss und Blende. Wer wie ich seine Kamera dabei hatte, konnte das Gelernte auch gleich praktisch vertiefen. Dabei entstand auch die Lichtmalerei des Aufmacherbildes dieses Artikels.

In „App-okalypse now“ wurde die App-Entwickung für Android und Windows insbesondere unter dem Aspekt „Wie bringe ich das jetzt in den Store“ betrachtet. So wurde man schon mal gut vorbereitet, bevor man seine erste App publizieren möchte – und so trivial ist es auch gar nicht. Auch finanzielle und rechtliche Aspekte fanden Erwähnung.

Der Abend wurde dann wie immer mit einer Podiumsdiskussion, dem Kickerturnier und dem schon legendären Filmvortrag abgeschlossen.

Tag 2

campusnextyearBedingt durch gewissen Freizeitstress, konnte ich am zweiten Tag die erste Vortragssession nicht mitnehmen. Eingestiegen bin ich dann bei Wolfgang Weigends Rück- und Ausblick auf Java, der mir allerdings zu sehr Oracle-werbemäßig war.

Eine gelungene Einführung in Docker gab Simon Sudler. Den Abschluss bildete der Vortrag „Asterix und Obelix bei den Kryptographen“, mit einer Einführung in GnuPG inkl. Live-Demo.

Alles in allem wieder eine Top-Veranstaltung – freue mich schon auf nächstes Jahr!

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MATHEMA Campus Tag 1 (24.02.2012)

Der erste Tag des diesjährigen MATHEMA Campus hat mir großen Spaß gemacht. Hier ein kurzer Bericht über die von mir besuchten Vorträge. Den Einstieg machte wie üblich, Michael Wiedeking mit frei vorgetragenen Analysen, Berichten und Betrachtungen rund um die Entwicklung aktueller Programmiersprachen.

Mein Favorit in diesem Jahr war gleich der erste Vortrag: Remote Control. Hier stellte Marco Knüttel die OpenSource Elektronik Plattform Arduino im Zusammenspiel mit Android vor. Absolut faszinierend, was man hier für wenig Geld so alles basteln kann. Vorgestellt wurde die Fernsteuerung eines Ferienhauses (Kameras, Heizungssteuerung, Sensoren) und ähnliches im Wohnmobil. Ich hoffe, dass ich bald Zeit finde, mich hier etwas rein zu vertiefen 🙂

Unter dem Titel Scriptease.js bot Golo Roden ein unterhaltsames Live-Coding in Sachen Javascript. Gerade für jemanden wie mich, der zwar oft mit JS arbeitet, dort aber kein echter Experte ist, waren sehr viele nützliche Tipps und Hinweise dabei. Vor allem Dinge, die einem eine zeitraubende Fehlersuche bescheren können, z.B. etwas wie: null + „ify“   // => „nullify“ ! Sein Fazit: „Nie vergessen, dass Javascript keine C-basierte Sprache ist, so sehr sie danach auch aussieht, sondern ihre Wurzeln bei LISP/Scheme hat!

Werner Eberling brachte eine praxisnahe Einführung in PhoneGap und jQuery Mobile – eine Kombination, die auch mein Topfavorit für eine schnelle Möglichkeit ist, native Apps auf allen gängigen mobilen Plattformen zu generieren.

Arduino Schlachtfeld

Sehr interessant, wenngleich aktuell noch nicht praxistauglich, war der Vortrag zu Web Intents von Willie Chieukam. Web Intents hat die Verknüpfung von Webseiten bzw. webbasierten Anwendungen mit nützlichen Diensten zum Ziel. Beispiel: Eine Webseite möchte die Möglichkeit bieten ein hochgeladenes Bild zuzuschneiden. Statt nun selbst ein Javascript-Monstrum zu implementieren, gibt man auf der Seite einfach an, dass man einen Service zum Zuschneiden benötigt. Der User kann dann aus einer Auswahl von Diensten wählen und dort sein Bild zuschneiden, welches bearbeitet zur Webseite zurück kommt. Die Auswahl kann im Browser für spätere Aufrufe gespeichert werden.

Nach einem guten Abendessen gab es eine Publikumsdiskussion mit dem Thema, ob die Objektorientierung sich überlebt hat. Ein echtes Fazit kam nicht zustande, aber die bekannten Probleme (Mehrfachvererbung, Vererbungshierarchien, Mapping Objekt zu relationaler DB, …) wurden heiß diskutiert.

Einen lustigen Abschluß bildete der späte Abend: unter dem Titel „Desaströs“ wurden Filmausschnitte gezeigt, bei denen so einiges schief geht – untermalt von entsprechend amüsanten Kommentaren seitens Michael Wiedeking.

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