Category: Entwicklertools

MATHEMA Campus 2015

mathemalichtmalerei

Lange nichts geschrieben, sorry, muss wohl mal wieder aktiver werden, denn es gibt eigentlich viele spannende Dinge, die durchaus berichtenswert wären. Ein Ereignis im Jahr macht mir den Anfang leicht: der MATHEMA Campus. Wie immer herrscht dort eine lockere Atmosphäre vor und das Spektrum an Vorträgen ist breit gefächert, so dass man immer etwas tolles findet.

Tag 1

Begonnen hat Michael Wiedeking mit einem Rückblick auf 20 Jahre MATHEMA (Glückwunsch auch von meiner Seite!), der quasi parallel zu 20 Jahren Java verlief – wie immer gab es zahlreiche Anekdoten und Schwänke aus vergangenen Tagen. Es mündete schließlich in einen Ausblick in die Zukunft und hier wurde es wieder ernst: Uns fehlt es an Nachwuchs, es werden viel mehr Arten von Entwicklern gebraucht, JAVA Business Applikationen sind da nur ein winziger Teil und es ist der Jugend schwer vermittelbar, was unseren Beruf ausmacht. Ein Appell an alle also, hier etwas aktiver zu werden.

Mir bisher nicht weiter bekannt waren Datenstromsysteme. Für Abhilfe hat Frank Lauterwald mit seiner gelungenen Einführung gesorgt. Evtl. ein weiterer Kandidat, den man bei Architekturentwürfen als Alternative zum Messaging in Betracht ziehen kann.

Sascha Groß gab dann einen Überblick über das Testen mit Arquillian im Allgemeinen und das Testen von Weboberflächen mit Drone und Graphene im Besonderen. Anhand von Live-Demos war alles gut nachzuvollziehen.

Sehr schön fand ich den Offtopic Vortrag „Künstler statt Knipser, in dem Thomas Bertz eine Einführung in den Umgang mit der Kamera weg vom Automatikmodus, hin zum manuellen Einsatz von Verschluss und Blende. Wer wie ich seine Kamera dabei hatte, konnte das Gelernte auch gleich praktisch vertiefen. Dabei entstand auch die Lichtmalerei des Aufmacherbildes dieses Artikels.

In „App-okalypse now“ wurde die App-Entwickung für Android und Windows insbesondere unter dem Aspekt „Wie bringe ich das jetzt in den Store“ betrachtet. So wurde man schon mal gut vorbereitet, bevor man seine erste App publizieren möchte – und so trivial ist es auch gar nicht. Auch finanzielle und rechtliche Aspekte fanden Erwähnung.

Der Abend wurde dann wie immer mit einer Podiumsdiskussion, dem Kickerturnier und dem schon legendären Filmvortrag abgeschlossen.

Tag 2

campusnextyearBedingt durch gewissen Freizeitstress, konnte ich am zweiten Tag die erste Vortragssession nicht mitnehmen. Eingestiegen bin ich dann bei Wolfgang Weigends Rück- und Ausblick auf Java, der mir allerdings zu sehr Oracle-werbemäßig war.

Eine gelungene Einführung in Docker gab Simon Sudler. Den Abschluss bildete der Vortrag „Asterix und Obelix bei den Kryptographen“, mit einer Einführung in GnuPG inkl. Live-Demo.

Alles in allem wieder eine Top-Veranstaltung – freue mich schon auf nächstes Jahr!

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Font: Source Code Pro

Heute mal etwas für die Ästhetik in unserem Entwickleralltag: Habe eine sehr schöne Schriftart entdeckt, die ich nun in meinen Editoren, IDEs und Shells verwende: Source Code Pro von Adobe.

Dieser Font wurde speziell für Entwickler geschaffen und hat eine besonders klare Darstellung. Viel Wert wurde auf die Unterscheidung von ähnlichen Zeichen gelegt (also z.B. 1 (eins) und l (kleines L))

Den Download gibts hier: http://sourceforge.net/projects/sourcecodepro.adobe/

Einbindung in Webseiten z.B. via http://www.google.com/webfonts/specimen/Source+Code+Pro

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SimpleHTTPServer, bring mein Verzeichnis online!

Heute schreibe ich hier einen sehr nützlichen Shell-Einzeiler mit Python auf:

$ python -m SimpleHTTPServer

Dieser Befehl startet einen Webserver, der das aktuelle Verzeichnis ins Netz bringt. Standardmäßig ist der Server auf Port 8000 erreichbar (einen alternativen Port gibt man einfach hinten dran: python -m SimpleHTTPServer 8888). Hat man den obigen Befehl gestartet (die Shell gibt nun das Zugriffsprotokoll aus), so kann man im Browser mit Aufruf von

http://localhost:8000  (bzw. http://rechnername:8000)

das Ergebnis betrachten. Sollte das Verzeichnis eine index.html bzw. index.htm enthalten, so wird diese als Webseite angezeigt, sonst werden die Ordner und Dateien des Verzeichnisses aufgelistet. In die Ordner kann man reinwechseln, oberste Ebene bleibt aber das Verzeichnis aus dem gestartet wurde.

Die möglichen Anwendungsfälle, die sich einem da im Alltag auftun sind unaufzählbar und es bleibt dem Leser überlassen, seine kreativen Einsatzzwecke zu entdecken und gerne in den Kommentaren kund zu tun.

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UMLGraph in Javadoc mit Maven

Mit UMLGraph steht ein wunderbares, einfaches Tool zur Verfügung, um UML Klassendiagramme in die Javadoc Dokumentation einzufügen. Diese sind klickbar, d.h. man kann durch die Diagramme navigieren. Wer seine Projekte mit Maven erzeugt, integriert gerne auch die Javadoc-Erstellung in den Maven-Build. Und UMLGraph lässt sich da gleich ganz einfach mitnehmen.

Hier ein Beispiel, wie eine entsprechende Reporting-Sektion im pom.xml aussehen könnte:

<reporting>
  <outputDirectory>/ein/sinnvoller/pfad</outputDirectory>
  <plugins>
    <plugin>
      <groupId>org.apache.maven.plugins</groupId>
      <artifactId>maven-javadoc-plugin</artifactId>
      <configuration>
        <doclet>gr.spinellis.umlgraph.doclet.UmlGraphDoc</doclet>
        <docletArtifact>
          <groupId>gr.spinellis</groupId>
          <artifactId>UmlGraph</artifactId>
          <version>4.6</version>
        </docletArtifact>
        <additionalparam>
           -inferrel -inferdep -quiet -hide java.* -collpackages java.util.* -qualify
           -postfixpackage -nodefontsize 9
           -nodefontpackagesize 7
        </additionalparam>
      </configuration>
    </plugin>
  </plugins>
</reporting>

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Wer tiefer in die Materie, Parameter und Möglichkeiten von UMLGraph einsteigen möchte findet in der Onlinedokumentation ausführliche Hilfestellung.

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