Den zweiten Tag des MATHEMA Campus konnte ich aufgrund privater Verpflichtungen leider erst am Nachmittag genießen, so dass ich mir nur zwei Vorträge anhören konnte, die ich nun kurz erläutere.
Vor zwei, drei Jahren hatte ich es mir schon mal angesehen, nun gab es einen Vortrag dazu: das Play Framework. Und ich muss sagen, es hat sich viel getan! Mit Play werden stateless Webanwendungen entwickelt, bei denen man im Frontend in ganz normalem HTML mit ein paar extra Tags arbeitet, die seitens Play dann mit Leben erfüllt werden. Alles ist sauber und streng nach einer MVC Architektur gegliedert. Auf der Konfigurationsseite muss man sich im wesentlichen nur um eine Datei kümmern, die für das Routing von URLs zu den passenden Controllern zuständig ist. Alles in allem eine sehr schöne Sache, die Spaß macht und einfach zu erlernen ist. Auch zahlreiche Erweiterungen sind bereits auf dem Markt. Leider wurde mir noch nicht klar, wie gut die Sache für große Projekte einsetzbar ist, was ja auch am Play Server hängt – viel Erfahrung gibt es scheinbar noch nicht.
Als letzten Vortrag besuchte ich Michael Wiedekings Da Capo, bei dem es um die Vorstellung des aktuellen Stands seiner derzeit in Entstehung befindlichen Programmiersprache (Arbeitstitel ALx) ging. Aktuell ist die Sprache erst mal auf ein mathematisch sauberes Fundament gestellt und vor allem konzeptionell existent. Die konkrete Erstellung eines Compilers, sowie die syntaktischen Details sind derzeit noch offen – „versprochen“ wurde aber, dass es zum Herbstcampus etwas zu sehen gibt. Alles in allem ein interessanter Ansatz mit einer begeisternden Definition – bin schon gespannt auf die nächsten Fortschritte.
Insgesamt hatte ich viel Spaß, interessante Themen, nette Leute, coole Ideen und Inspirationen – was will man mehr. Freue mich schon auf den Herbstcampus!